Adobe Premiere Pro CS4 | ![]() |
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Tipps zum Erstellen von Adobe Flash-VideoDie folgenden Richtlinien helfen Ihnen dabei, FLV-Dateien mit bestmöglicher Qualität zu erstellen: Arbeiten Sie bis zur Endausgabe mit Video im nativen Format.Wenn Sie ein bereits komprimiertes digitales Videoformat in ein anderes Format wie FLV konvertieren, können durch den vorherigen Encoder Videostörungen auftreten. Die erste Komprimierungskomponente hat bereits einen Codierungsalgorithmus auf die Videodaten angewendet, der zu einer Reduzierung von Qualität sowie Bildgröße und -rate geführt hat. Durch diese Komprimierung können auch digitale Artefakte oder Störungen hinzugekommen sein. Dieses Rauschen beeinträchtigt die abschließende Codierung. Unter Umständen ist eine höhere Datenrate erforderlich, um eine Datei in guter Qualität codieren zu können. Je einfacher, desto besser.Vermeiden Sie komplizierte Übergänge, die sich nur schlecht komprimieren lassen und im fertigen Film „pixelig“ wirken. Am besten eignen sich in der Regel harte Schnitte (im Gegensatz zu Auflösungen). Ins Auge fallende Videosequenzen wie zum Beispiel ein Objekt, das hinter dem ersten Track nach vorne drängt, ein Umblätter-Effekt oder ein Objekt, das zuerst eine Kugel umkreist und anschließend aus dem Bildschirm springt, lassen sich nicht besonders gut komprimieren und sollten daher sparsam eingesetzt werden. Sie sollten die Datenrate Ihrer Zielgruppe kennen.Wenn Sie Videos über das Internet bereitstellen, erstellen Sie Dateien mit niedrigeren Datenraten. Benutzer mit schneller Internetanbindung können die Dateien ohne oder mit nur geringer Wartezeit laden. Der Download über eine Modemverbindung kann jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen. Gestalten Sie die Clips kurz, um die Downloadzeiten für Modembenutzer in annehmbaren Grenzen zu halten. Wählen Sie die richtige Bildrate.Die Bildrate gibt die Bilder pro Sekunde (BPS) an. Bei einem Clip mit höherer Datenrate kann eine niedrigere Bildrate die Wiedergabe durch beschränkte Bandbreite verbessern. Beim Komprimieren eines Clips mit wenig Bewegung lässt sich beispielsweise die Datenrate durch Halbieren der Bildrate nur um schätzungsweise 20 % verringern. Wenn Sie hingegen ein Video mit vielen bewegten Bildern komprimieren, hat die Verringerung der Bildrate wesentlich größere Auswirkungen auf die Datenrate. Da Videos bei der Verwendung der nativen Bildraten am besten aussehen, sollten Sie die Bildrate hoch lassen, wenn dies in Anbetracht der Bereitstellungskanäle und der Wiedergabeplattformen möglich ist. Für die Bereitstellung im Internet fragen Sie bitte Ihren Hostingservice nach diesen Einzelheiten. Bei Mobilgeräten sollten Sie die gerätespezifischen Kodierungsvorgaben und den über Adobe Media Encoder in Adobe Premiere Pro verfügbaren Geräteemulator verwenden. Müssen Sie die Bildrate ohnehin verringern, so erzielen Sie die besten Ergebnisse, wenn Sie sie durch einen ganzzahligen Wert teilen. Hinweis: Wenn Sie Videoclips in eine SWF-Datei einbetten, muss die Bildrate des Videoclips mit der Bildrate der SWF-Datei übereinstimmen. Zum Kodieren von Video mit der Bildrate der FLA-Datei verwenden Sie die Einstellungen für „Erweiterte Videokodierung“ im FLV-Importassistenten.
Wählen Sie eine Bildgröße aus, die zu Ihrer Datenrate und dem Frameseitenverhältnis passt.Bei gleichbleibender Datenrate (Verbindungsgeschwindigkeit) nimmt die Videoqualität ab, je größer das Bild dargestellt wird. Bei der Auswahl des Bildformats für Ihre Kodiereinstellungen sollten Sie zudem die Bildrate, das Quellmaterial sowie Ihre persönlichen Vorlieben berücksichtigen. Zur Vermeidung von Pillarboxing ist es wichtig, eine Bildgröße mit demselben Seitenverhältnis wie in Ihrem Ausgangsmaterial zu verwenden. Bei der Codierung von NTSC-Material im PAL-Format tritt beispielsweise Pillarboxing auf. In Adobe Premiere Pro stehen im Exporteinstellungen-Dialogfeld verschiedene FLV-Vorgaben zur Verfügung. Dazu gehören vorgegebene Bildgrößen und Bildraten für die verschiedenen Fernsehstandards mit unterschiedlichen Datenraten. Benutzen Sie die folgende Liste gängiger Bildgrößen (in Pixeln) zur Orientierung, oder experimentieren Sie mit den verschiedenen Adobe Media Encoder-Vorgaben, um die beste Einstellung für Ihr Projekt zu finden.
Nutzen Sie Streaming, um beste Leistung zu erzielen.Zur Verringerung der Downloadzeit, Bereitstellung umfangreicher Interaktivitäts- und Navigationsfunktionen oder Überwachung der Servicequalität sollten Sie FLV-Videodateien mit dem Flash Media Server streamen oder den von einem der FLV-Streaming-Servicepartner über die Adobe-Website angebotenen Service nutzen. Weitere Informationen zum Unterschied zwischen progressivem Herunterladen und Streaming mit Flash Media Server finden Sie unter „Delivering Flash Video: Understanding the Difference Between Progressive Download and Streaming Video“ auf der Flash Developer Center-Website. Progressive DownloadsSie sollten wissen, wie lange das Herunterladen Ihres Videos dauert, so dass es bis zum Ende ohne Unterbrechung wiedergegeben werden kann, damit der Download abgeschlossen werden kann. Während der erste Teil Ihres Videoclips heruntergeladen wird, möchten Sie vielleicht anderen Inhalt anzeigen, um den Download zu verbergen. Verwenden Sie bei kurzen Clips folgende Formel: Pause = Downloadzeit – Wiedergabezeit + 10 % der Wiedergabezeit. Wenn Ihr Clip beispielsweise 30 Sekunden und der Download eine Minute dauert, sollten Sie einen Ladepuffer von 33 Sekunden einrichten (60 Sekunden – 30 Sekunden + 3 Sekunden = 33 Sekunden). Entfernen Sie Störungen und ZeilensprüngeIm Hinblick auf eine optimale Kodierung müssen Sie ggf. Störungen und Zeilensprünge beseitigen. Je höher die Qualität des ursprünglichen Videos ist, desto besser ist das Endergebnis. Von der Bildrate und vom Bildformat her können Internetvideos in der Regel nicht mit Videos für den Fernseher konkurrieren. Dafür weisen Computermonitore eine deutlich bessere Farbtreue, Sättigung, Schärfe und Auflösung als Fernsehbildschirme auf. Selbst wenn ein digitales Video nur in einem kleinen Fenster wiedergegeben wird, spielt die Bildqualität hierbei eine wesentlich größere Rolle als beim analogen Fernsehen, da Fehler, die auf dem TV-Bildschirm kaum erkennbar sind, auf einem Computermonitor störend zu Tage treten können. FLV- und SWF-Dateien sind eher für die progressive Anzeige auf Computerbildschirmen und anderen Geräten konzipiert als für Zeilensprung-Displays wie bei Fernsehgeräten. Zeilensprungmaterial, das auf einem progressiven Display angezeigt wird, kann in Bereichen mit viel Bewegung wechselhaft vertikale Linien aufweisen. Daher ist in allen FLV-Vorgaben im Adobe Media Encoder die Entfernung von Zeilensprüngen standardmäßig aktiviert. Befolgen Sie dieselben Richtlinien für Audio.Diese Erwägungen gelten gleichermaßen für die Audio- wie für die Videoproduktion. Eine zufriedenstellende Audiokomprimierung lässt sich nur auf der Grundlage qualitativ hochwertiger Audiodaten realisieren. Wenn Sie Material von einer CD kodieren, sollten Sie die Datei mit direkter digitaler Übertragung aufzeichnen, und nicht über die analoge Eingabe Ihrer Soundkarte. Die Soundkarte erfordert eine unnötige Digital-zu-Analog- und Analog-zu-Digital-Konvertierung, die Störungen in der Audioquelldatei verursachen kann. Sowohl für Windows- als auch für Macintosh-Plattformen stehen verschiedene Hilfsprogramme zur direkten digitalen Datenübertragung zur Verfügung. Wenn Sie von einer analogen Quelle aufnehmen, sollten Sie die Soundkarte mit der bessten Qualität verwenden. |